Clever durch die Krise

Mit diesen vier Tipps behältst du selbst in Krisenzeiten einen kühlen Kopf und die Oberhand bei deinen Finanzen.

In Krisenzeiten einen kühlen Kopf bewahren

Preissteigerungen, drohende Nebenkostenzahlungen, Rezession: Täglich strömen Nachrichten dieser Art auf uns ein und hinterlassen das Gefühl von Ratlosigkeit und Ohnmacht. Hektisch checkst du jeden Tag die Kurse und fragst dich, ob du nicht lieber verkaufen solltest. Irgendwas musst du doch tun, oder?

Da hilfst erstmal nur eins: Durchatmen und ruhig bleiben! Mit überstürzten Kurzschluss-Reaktionen wirst du auf Dauer nicht glücklich sein. Die gute Nachricht ist: Du kannst bei deinen Finanzen die Oberhand behalten und clever in der Krise agieren, statt nur zu reagieren.

Dafür habe ich dir vier Tipps mitgebracht:

Tipp 1: Notgroschen aufstocken

Du weißt schon, dass die Nebenkosten teuer werden als im letzten Jahr? Dann solltest du jetzt aktiv werden Monat für Monat deinen Notgroschen aufstocken. Reminder: Dein Notgroschen sollte mindestens drei Netto-(Vollzeit)-Gehälter betragen.

Richte dir jetzt einen Dauerauftrag ein und zahle jeden Monat 50 Euro zusätzlich in den Topf für Notfälle, in 10 Monaten sind daraus 500 Euro und ein ordentliches Polster geworden.

Tipp 2: ETF-Sparpläne weiterlaufen lassen

Wenn du bereits regelmäßig in ETFs investierst, dann lass deine Sparpläne einfach weiterlaufen. Hektisch zur verkaufen, weil der Kurs gesunken ist, bringt dir nur eins: realisierte Verluste.

Zu einer langfristigen Strategie gehört eben auch, in Krisenzeiten tapfer weiter zu investieren. Am besten, du schaust nicht täglich in deine Depot-Übersicht, das macht dich nur noch nervöser.

Sie es doch mal positiv: Stehen die Kurse niedrig, bekommst du zum gleichen Preis wie sonst im Sparplan eben mehr Anteile an deinem ETF. Das ist fast so wie im Sale.

Und falls es dir schwer fällt, bei sinkenden Kursen ruhig zu bleiben, hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst mehr Geld in risikoarme Geldanlagen investieren (wie Tagesgeld, Festgeld und Anleihen), die dich Nachts wieder ruhiger schlafen lassen.

Oder du schreibst dir einmal deine Regeln rund ums Investieren auf (wann kaufe ich, wie reagiere ich bei Kursverlusten) und hältst dich stoisch daran. So bewahrst du auch in Krisenzeiten einen ruhigen Kopf.

Tipp 3: Investiere in deine finanzielle Bildung

Auch wenn du noch nicht in ETFs investierst, weil du momentan nicht so viel Geld am Monatsende übrig hast, kannst du aktiv werden! Nutze deine Zeit und bilde dich finanziell weiter. Mittlerweile gibt es unzählige Podcasts, Blogs, Informationsportale und Zeitschriften, die sich diesem Thema widmen.

Die meisten Informationsangebote sind sogar kostenfrei und geben dir schon einen sehr guten Überblick. Und auch wenn du als Mama wenig Zeit hast, dann nutze die Spazierrunde mit dem Kinderwagen für eine halbe Stunde Finanz-Podcast.

Schau doch mal vorbei in meinem Instagram-Account @mamas_und_finanzen, da findest du jede Menge Infos und Finanztipps speziell für Mamas!

Tipp 4: Führe (wieder) regelmäßig Haushaltsbuch

Selbst wenn du deine Haushaltsausgaben im Griff hast, solltest du jetzt wieder regelmäßig Haushaltsbuch führen. So behältst du den Überblick und kannst rechtzeitig reagieren, falls Ausgaben, wie für Lebensmittel oder das das Essen im Restaurant, unverhältnismäßig ansteigen.

Hier kannst du günstige Alternativen nutzen, wie ein gemeinsames Familienkochen am Wochenende statt dem Italiener um die Ecke. Oder probiere mal Apps wie Too Good Too Go aus, bei denen es mittlerweile auch in vielen kleinen Städten ein gutes Angebot gibt. Dort kannst du kurz vor Ladenschluss z.B. noch einen günstigen Wochenend-Vorrat an Brötchen und Brot vom Bäcker bekommen.

Falls du noch kein Haushaltsbuch führst, dann wird es jetzt Zeit. Hol dir meine Excel-Vorlage für 0 Euro direkt hier.

Alles Liebe,

Maria