sparen im familien-urlaub

Wie du auf Reisen mit Kindern Geld sparst

Da wir regelmäßig – auch innerhalb von Deutschland – verreisen, habe ich all meine Tipps zum Geld sparen im Urlaub einmal in diesem Blog-Artikel zusammengefasst.

Dieses Jahr sind wir das erste Mal zu viert in den Urlaub geflogen. Wir hatten erst Bedenken, ob so ein Städte-Trip nach Lissabon mit zwei Kindern das richtige ist (wir sind nämlich selbst keine großen Fans vom Strand-Urlaub). Es hat aber alles wunderbar geklappt und die Kinder wären gerne noch länger geblieben. Deswegen ist der nächste Städte-Trip nach Kopenhagen schon geplant.

Bei der Unterkunft im Familien-Urlaub sparen

Mittlerweile sind wir mit zwei Kids unterwegs, da ist ein zweites (Schlaf)Zimmer immer ganz praktisch. Erstens aus Platzgründen: Wir passen einfach nicht mehr zu viert in ein Doppelbett. Zweitens ist es für uns Eltern auch ganz schön, wenn wir den Abend noch gemeinsam ausklingen lassen können, während die Kinder ungestört weiterschlafen.

Da aber Familienzimmer im Hotel meist rar und auch teuer sind, haben wir Ferien-Apartments für uns als gut funktionierende Alternative entdeckt. In Lissabon hatten wir beispielsweise großes Glück und haben ein Apartment mitten in der Innenstadt gefunden; mit zwei Schlafzimmern, einem Wohn- und Essbereich und noch einer riesigen Dachterrasse mit fantastischer Aussicht.

Sogar das Frühstück wurde für uns bereitgestellt (jeweils am Nachmittag davor wurde der Kühlschrank aufgefüllt und es gab ein paar Backwaren dazu). So ein Service ist selten inklusive, aber die meisten Apartments sind mit einer kleinen Küchenzeile (inklusive Kaffee-Maschine) ausgestattet, sodass sich ein Frühstück selbst easy zubereiten lässt. So können wir in Ruhe und nach unseren Bedürfnissen in den Tag starten und dabei auch noch Geld sparen.

In Kopenhagen haben ähnliches Apartment gefunden, allerdings etwas außerhalb und nicht direkt in der Innenstadt. Auch dadurch ist es möglich, Geld zu sparen, da die Unterkünfte am Stadtrand oft günstiger sind. Hierbei ist dann aber eine gute Anbindung in andere Stadtteile wichtig.

Selbst versorgen und sparen

Unsere Kinder sind kleine Snack-Mäuse; oft hat eines von beiden schon wieder Hunger, sobald wir die Wohnung verlassen. Manchmal ist es auch einfach schwierig, unterwegs gesunde Snacks zu bekommen, deswegen haben wir für den kleinen Hunger immer Knabbereien, Obst und Gemüse-Sticks dabei.

Außerdem nehmen wir immer auffüllbare Flaschen mit Leitungswasser mit. Hier musst du allerdings darauf achten, ob das Leitungswasser am Urlaubsort auch genießbar ist. In vielen großen Städten gibt es die Möglichkeit, öffentliche Trinkbrunnen zu nutzen, um die Flaschen wieder aufzufüllen.

Selbst beim Fliegen haben wir die auffüllbaren Flaschen dabei: Es ist zwar nicht möglich, mehr als 100ml Flüssigkeit im Handgepäck durch die Sicherheitskontrolle mitzunehmen, aber leere Trinkflaschen sind kein Problem. Die füllen wir einfach hinterher wieder mit Leitungswasser auf. Das lohnt sich vor allem, weil die Preise am Flughafen besonders hoch sind.

Mit Handgepäck im Urlaub sparen

Das spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit: Bei vielen Fluglinien muss jedes zusätzliche Gepäckstück mittlerweile extra bezahlt werden. Für die Gepäck-Aufgabe und die Abholung muss auch noch zusätzliche Zeit einberechnet werden.

Darum haben wir uns für den Lissabon-Urlaub entschieden, nur Handgepäck mitzunehmen. Das waren jeweils ein Rucksack und eine Tasche für uns Eltern und jeweils ein kleiner Rucksack für die Kids. Für einen 5-tätigen Aufenthalt hat das wirklich gut geklappt, zumal wir noch die Möglichkeiten hatten, in unserem Ferienapartment eine Waschmaschine zu nutzen.

Apps nutzen und Street Food probieren

Wir nutzen die Too Good To Go App regelmäßig in unserem Berliner Alltag, aber auch in vielen anderen deutschen und europäischen Städten gibt es gute Angebote. Über die App bieten Restaurants, Cafés, Supermärkte und Hotels meist zum Ladenschluss oder nach der Frühstücks- oder Mittagszeit Mahlzeiten und Lebensmittel zu sehr günstigen Preisen an.

Das spart nicht nur Geld im Urlaub (meist zahlst du nur ein Drittel des Originalpreises), sondern hilft auch gegen Lebensmittelverschwendung. Besonders viel Auswahl gibt es oft in größeren Städten, über die App kannst du direkt sehen, wo es in deiner Nähe etwas abzuholen gibt.

Im Urlaub nutzen wir die App eher spontan, die meisten Angebote sind aber auf ein Zeitfenster ab 30 Minuten bis zu mehreren Stunden hin begrenzt. In Lissabon haben wir einmal einen sehr leckeren Bubble-Tea mit gesalzenem Milchschaum in der Nähe unseres Ferien-Apartments ergattert, das hat sich allein als kulinarisches Erlebnis schon gelohnt.

Außerdem gehen wir unterwegs selten in Restaurants essen; zum einen ist es eh schwierig, dass die Kinder so lange stillsitzen, zum anderen sind die Kosten oft allein schon durch die Getränke-Bestellungen wesentlich höher (in vielen Restaurants kannst du immerhin nach Leitungswasser fragen).

Als Alternative holen wir uns im Urlaub gerne Street Food; zum Beispiel in Markthallen, auf Wochenmärkten oder in Imbissen. Oft recherchieren wir schon vorab, wo es gutes Lokalitäten gibt und speichern diese dann in Google Maps ab, sodass wir sie unterwegs schnell wiederfinden.

Schon vor Reisebeginn bei der Buchung des Urlaubs sparen

Wir sind keine großen Fans von Pauschalreisen und haben auch Spaß daran, Unterkünfte selbst zu recherchieren. Über die gängigen Urlaubsportale können Preise gut verglichen werden und Unterkunft und Flüge separat zum jeweils besten Preis gebucht werden. Im Vergleich zu Pauschalreisen lassen sich so um die 10 Prozent vom Urlaubs-Preis sparen.

Einige der Urlaubsportale bieten mittlerweile (kostenlose) Mitgliedschaften an, bei denen sich nochmal 10 bis 15 Prozent sparen lassen. Manchmal gibt es noch extra Rabatte, wenn du beispielsweise eine Unterkunft über die App recherchierst, aber nicht sofort buchst, sondern noch ein paar Stunden oder Tage wartest.

Außerdem macht es auch Sinn, über verschiedene Geräte (mobil, Laptop, Tablet) und Browser nach dem besten Preis zu suchen, da sich diese sich durchaus unterscheiden können. Und während der Recherche solltet du regelmäßig deine Cookies löschen. So kannst du vermeiden, dass dir bei mehrfacher Suche nach bestimmten Flügen oder Unterkünften ein höherer Preis angezeigt wird, weil du offensichtlich Interesse hast.

Grundsätzlich sind die Preise umso günstiger, je früher du buchst (ausgenommen ggf. bei Last-Minute-Angeboten, damit haben wir allerdings nicht viel Erfahrung). Das gilt nicht nur für Unterkünfte und Flüge, sondern macht sich oft auch bei Bahnreisen bemerkbar. Bei Reisen im IC und ICE ist übrigens die Nutzung des WLANs sowie des ICE-Portals inklusive, in dem kostenfrei Filme gestreamt und Zeitschriften heruntergeladen werden können.

Wenn du weit im Voraus buchst, ist auch der Preisunterschied zwischen der ersten und zweiten Klasse nicht so groß. Auf einer sehr langen (sechs-stündigen) Zugfahrt haben wir das mal genutzt, denn die erste Klasse bietet nicht nur mehr Komfort (größere Sitze, breitere Gänge, mehr Platz für Gepäck), auch die Sitzplatzreservierung ist inklusive.

Kostenfreie Angebote in Städten nutzen

In Großstädten bieten einige Museen zu bestimmten Tagen freie Eintritte an. In Berlin ist beispielsweise an jedem ersten Sonntag im Monat „Museumssonntag“ und es gibt nicht nur freien Eintritt, sondern oft auch noch ein besonderes Programm an diesen Tagen. Hier lohnt sich vorab eine gute Recherche und ggf. auch die Buchung von (kostenlosen) Online-Tickets vorab, da die Besucherzahlen an diesen Tagen oft besonders hoch sind.

Besonders in den Sommermonaten gibt es in vielen Städten kostenlose Angebote für kulturelle Veranstaltungen, die draußen stattfinden (wie z.B. Fête de la Musique). Auf den Websites von Städten findest du auch oft eine Übersicht von Sehenswürdigkeiten und anderen besonderen Orten, bei denen du dir im Urlaubsort den Eintritt sparen kannst.

Da unsere Kinder noch sehr klein sind, gehen wir unseren Städte-Trips nur selten ins Museum. Wenn, dann achten wir besonders auf kinderfreundliche (interaktive) Ausstellungen. Besonders eignen sich auch Museen mit Außenbereich, bei denen sich die Umgebung noch erkunden lässt. Da hat sich in Lissabon zum Beispiel die Festungsanlage mit den freilaufenden Pfauen perfekt für geeignet.

Aber auch öffentliche Parks und botanische Gärten besuchen wir zwischendurch gerne, damit sich die Kinder dort austoben können und wir Eltern ein schattiges Plätzchen zum Ausruhen finden. Und Spielplätze sind natürlich auch immer eine gute Anlaufstelle. Besonders, wenn wir eine Stadt zu Fuß erkunden, entdecken wir sehr oft nette Ecken.

In Städten, die am Wasser liegen, nutzen wir gerne auch den Strand als Ausgleich. Dort können die Kinder entspannt im Sand buddeln, Steine sammeln oder (je nach Wassertemperatur) im Wasser planschen und der Zugang kostet nichts.

Mit festen Budgets im Urlaub sparen

Uns hilft es, im Urlaub den Überblick zu behalten, wenn wir mit festen Budgets planen. Dafür überschlagen wir grob, wie viel wir durchschnittlich für jeden Tag ausgeben wollen (für Lebensmittel, Essen gehen, Tickets usw.). Besonders bei großen Attraktionen mit hohem Eintrittsgeld überlegen wir vorab, welche wir besuchen und ob wir damit innerhalb des Budgets bleiben.

Oft lohnt es sich dann, ein Online-Ticket zu buchen. Diese sind manchmal etwas günstiger und sparen vor allem Zeit, weil man sich nicht in die langen Schlangen stellen muss.

Noch mehr Spar-Tipps für den Mama-Alltag findest du übrigens in diesem Blog-Artikel. 

alles liebe, maria

Hinweis zur Tranzparenz

Es bestehen keine Kooperationen mit den im Blog-Artikel genannten Unternehmen.

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